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Eisbären kalt erwischt

Mit einem fulminanten 90:74 Heimspielsieg gegen Bremerhaven haben die Knights in beeindruckender Weise die Last der letzten Niederlage abgeschüttelt. Einmal mehr war der Grundstein des Erfolges die aggressive Abwehr und ein glänzend aufgelegter Rhondell Goodwin, der mit seinen Distanzwürfen die Gäste eiskalt erwischte. Dank des Sieges klettern die Knights auf den vierten Tabellenplatz.


Großes Lob für die Ritter nach dem Spiel: „Wenn es dir gelingt, die gegnerischen Topspieler Yebo, Love, Moore und Oehle nahezu über die gesamte Spielzeit aus dem Spiel zu nehmen, dann spielst du eine großartige Abwehr“, hebt Knights Headcoach Igor Perovic die Leistung seiner Jungs nach Spielende nochmals deutlich hervor. Und dass sich die Ritter um Geburtstagskind Till Pape einiges für das Spiel vorgenommen hatten, war von der ersten Sekunde an zu spüren. Der Sprungball ging an Noah Starkey und es war auch der 2,11 m große Schlacks, der den ersten Minuten des Spiels seinen Stempel aufdrückte: Zuerst legte er auf Jon Williams auf, der mit seinem Dreier den ersten Korb des Spiels erzielte, danach verwandelte er gleich zweimal hintereinander und setzte mit seinem sehenswerten Alley Oop zum 9:0 den vorläufigen Höhepunkt des Abends. Ein fulminanter Start, der jedoch ziemlich abrupt endete. Dem Ritter-Feuerwerk folgte eine vier Minuten andauernde Ladehemmung, in der die Gäste ihrerseits einen 10:0-Lauf hinlegten. Beide Teams hatten ihre ersten Ausrufezeichen gesetzt, aber schon in dieser frühen Phase des Spiels waren für die Zuschauer zwei schlussendlich spielentscheidende Punkte zu erkennen: Zum einen zeigte der von der Bank eingesetzte Rhondell Goodwin mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen, dass er sein Visier gut eingestellt hatte und auf der anderen Seite zeigte die Knights-Defense den erfolgsverwöhnten Scharschützen Yebo, Reischel und Love immer wieder ihre Grenzen auf. So endete das erste Viertel ausgeglichen mit 22:22 und vor allem der Erkenntnis, dass an diesem Abend was für die Knights gehen könnte. Und so setzten die Ritter im zweiten Viertel Schritt für Schritt die Anweisungen ihres Trainers um. Mit einem kleinen Vorsprung ging es in die Halbzeitpause (46:38).

Im dritten Viertel setzte sich das Spiel mit gleichen Vorzeichen fort. Die Ritter ackerten in der Defense und setzten so die wurfstarken Eisbären unter Druck, ließen keine freien Würfe zu. Durchaus bemerkenswert war der Fastbreak von Carrington Love, der ohne Bedrängnis seinen Korbleger am Korb vorbeilegte. Aber auch auf Seiten der Kirchheimer war das dritte Viertel geprägt von der einen oder anderen Unaufmerksamkeit, die es den Bremerhavener immer wieder ermöglichte, ihr schnelles Umschaltspiel zu spielen. Als es mit einem sieben Punkte Vorsprung ins abschließende Viertel ging (62:55) war eines klar: Nur wer bis zur letzten Minute konsequent und konzentriert durchspielt, wird eine Chance auf den Sieg haben. Und dann war es der Kirchheimer Rhondell Goodwin, der dem letzten Viertel seinen Stempel aufdrückte. 16 Punkte, darunter vier in beeindruckender Manier verwandelte Dreipunktewürfe zog den Gästen letztendlich den Zahn. So jubelten Spieler, Trainer und Zuschauer nach dem überaus überzeugenden 90:74-Sieg über den erfolgreichen Abend und der Erkenntnis, dass die Teckstätter in dieser Saison mit solch einer Leistung wohl jedem Gegner die Stirn bieten können. Abschließend holte sich Goodwin noch das verdiente Sonderlob von Sportchef Chris Schmidt ab: „Rhondell war offensiv heute ein absoluter Faktor. Er hat im letzten Viertel die Verantwortung übernommen und war nicht zu stoppen.“

Einziger Wermutstropfen dieser erfolgreichen Woche ist die andauernde Verletzung von Aleksa Bulajic. Die Sehnenreizung des ambitionierte Montenegriner hält sich hartnäckig, weswegen ein Einsatz im Dezember nicht mehr wahrscheinlich scheint. „Aleksa braucht jetzt die Zeit, seine Verletzung in aller Ruhe auszukurieren“, so Knights-Geschäftsführer Chris Schmidt, der sich jedoch optimistisch gibt, dass Bulajic in der Rückrunde noch eine wichtige Rolle spielen wird.

Foto: Tanja Spindler

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