radweg08Friedrich Hölderlin, Peter Härtling, Eduard Mörike, Ottilie Wildermuth, Wilhelm Hauff, Nicolas Born, Johannes R. Becher ...
Nürtingen, Grötzingen, Wolfschlugen, Denkendorf, Köngen, Hardt, Oberensingen, Nürtingen

VON NÜRTINGEN AUS, wo Friedrich Hölderlin oft Zuflucht fand, nachdem er der »Galeere der Theologie« entflohen war und Dichter zu sein versuchte, führt der Wegsanft über die Filderebene ins ehemalige Kloster Denkendorf, wo er seine Ausbildung zum Theologen begann. Mit

einem Seitenblick auf die Geschichte des Pietismus berührt die Tour zahlreiche Pfarrhäuser, in denen sich dieser württembergische Bildungsweg oftmals mit literarischer Produktivität verband. Tief im Wald wird dann ein Hauptort einer wichtigen schwäbischen Sage passiert: der Ulrichstein, der neben Hölderlin von Wilhelm Hauff, Gustav Schwab und Peter Härtling bedichtet wurde. Immer wieder eröffnen sich aber auch faszinierende Ausblicke auf die Schwäbische Alb, die »wundersame blaue Mauer« (Eduard Mörike), und auf den Neckar. Zurück in Nürtingen zeigt sich, dass die Gegend noch im 20. Jahrhundert nicht nur eine schwärmerische Feier der Landschaft herausforderte, sondern – etwa für Nicolas Born – auch ein Raum der Unbehaustheit und des Dazwischen war.

Quelle: Literaturland BW