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Zum Saisonauftakt mussten Kirchheims Basketballer ins Frankenland zu den Baunach Young Pikes reisen. Nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte gewinnen die Knights verdient mit 87:72. Neuzugang Corban Collins avanciert mit 26 Punkten zum Topscorer der Partie.

Auf ein schwieriges Spiel hatten sich die Ritter um Trainer Anton Mirolybov eingestellt. Nach einer Vorbereitung mit zahlreichen Verletzungen und vielen Testspielniederlagen fehlte es an der nötigen Abstimmung und Stabilität. Das man auf Kirchheimer Seite mit dieser Einschätzung richtig lag,

stand bereits nach zwei Minuten fest. Die Starting Five der Teckstädter aus Charles Barton, Corban Collins, Tim Koch, Elijah Allen und Andreas Kronhardt verschlief den Start komplett und lag schnell mit 12:2 im Hintertreffen. Früh waren die Korbjäger gezwungen die erste Auszeit zu nutzen. Und diese zeigte Wirkung. Die Ritter hielten das Spiel nun ausgeglichen, doch weiterhin war ordentlich Sand im Getriebe. In der Defensive erlaubte man den Hausherren viele leichte Korbleger und freie Distanzwürfe, die diese auch sicher verwandelten. Im eigenen Offensivspiel passte ebenfalls wenig. Schnell griffen die Ritter auf das direkte Duell zurück und verzettelten sich in vielen Einzelduellen. Trainer Mirolybov musste nach wenigen Minuten auf seinen angeschlagenen Center Keith Rendleman zurückgreifen, der dem Ritterspiel nun endlich eine defensive Stabilität brachte und für Sicherheit sorgte. Dennoch konnten die Schwaben zur Viertelpause den Rückstand nur marginal verkürzen (25-19). Wer nun geglaubt hatte die Ritter wären im Spiel angekommen, sah sich schnell getäuscht. Wieder waren es die ersten zwei Minuten, die die Kirchheimer völlig verpassten und plötzlich mit 37:19 in Rückstand lagen. Zwölf Zähler in Folge für furios aufspielende Baunacher, die von Minute zu Minute an Sicherheit gewannen. Die Ritter hatten zusehends Probleme ihre Verteidigung in den Griff zu bekommen, während bei den Young Pikes die Guards Taras (23 Punkte) und Fowler (21) weiter aufdrehten. Doch die Korbjäger fingen sich. Brian Wenzel und wiederum Rendleman kamen erneut ins Spiel und sorgten für eine defensive Absicherung, während in der Offensive nun Corban Collins übernahm. Der 23-jährige US-Amerikaner, der erst am Dienstag in Kirchheim eingetroffen war, schien nun wie aufgedreht und erzielte alleine im zweiten Viertel zehn Punkte. In die Halbzeitpause ging es mit einem für die Kirchheimer schmeichelhaften fünf Punkte Rückstand von 46:41. Ein vollkommen verändertes Bild dann zur zweiten Halbzeit. Wie ausgewechselt kam die erste Fünf aus den Kabinen und erkämpfte sich nun Ball für Ball. Aggressiv und klug verteidigten die Knights ihren eigenen Korb und ließen nichts zu. Elijah Allen zeigte nun seine ganze Routine und drehte auch im Angriff auf. Dort nutzte er seine Vorteile in der generischen Zone und erzielte einige Punkte in Serie. Punkt für Punkt kämpften sich die Knights zurück und übernahmen bereits nach drei Minuten die Führung. Die ersten Zähler aufs Konto der Baunacher kamen erst nach fünf Minuten im zweiten Abschnitt zustande (51:47). Angetrieben von ca. 20 Knights-Supporters, die ihre Mannschaft lautstark nach vorne trieben, rissen die Ritter komplett das Kommando an sich. In den ersten 17 Minuten der zweiten Halbzeit gelangen den Hausherren ganze 20 Punkte. Ein Top-Wert für die Abwehrarbeit der Kirchheimer, die in der ersten Halbzeit noch riesige Lücken aufgewiesen hatte und nun keinen einzigen leichten Wurf mehr zuließ. Eine Schrecksekunde mussten die Knights dann doch noch erleben. Kapitän Kronhardt lag nach einem Zweikampf um den Ball am Boden und musste behandelt werden. Mit sieben Stichen wurde eine Verletzung an der Lippe genäht. Doch auch davon ließ sich Kirchheims Center nicht aus dem Spiel bringen. Nach einigen Minuten Behandlung in der Kabine kehrte Kronhardt aufs Feld zurück und legte mit 14 Punkten und elf Rebounds ein Double-Double aufs Parkett. Im Angriff führte Point-Guard Charles Barton klug Regie und Collins traf weiterhin traumwandlerisch sicher aus der Distanz. Mit 26 Punkten sorgte der Kirchheimer Guard für den Top-Wert des Abends und einen letztlich ungefährdeten 87:72 Auswärtserfolg. „Wir haben sehr schlecht angefangen. Sowohl in der Offensive, wie auch in der Defensive fehlte es uns an allem. Uns muss klar sein, das wir uns das in den kommenden Spielen nicht erlauben dürfen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann deutlich besser gespielt und aus meiner Sicht auch verdient gewonnen“, so Ritter-Coach Mirolybov, der seinen Blick bereits auf die kommenden beiden Heimspiele gegen Trier (30.9. um 20 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte) und die Crailsheim Merlins (7.10. um 19:30 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte) richtete. Trier zeigte bereits bei der knappen Niederlage in Vechta (83:80), das mit den Gladiators in diesem Jahr zu rechnen ist. Gleiches gilt für die Nachbarn aus Crailsheim, die sich in Paderborn mit 83:67 deutlich durchsetzen konnten.

Es spielten: Collins (26 Punkte), Barton (19), Hedley (0), Koch (5), Rendleman (9, 7 Rebounds), Allen (9),

Darouiche (0), Giese (2), Wenzel (3), Kronhardt (14, 11), Köppl (0)

Foto: Tanja Spindler

 

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