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Der dritte Spieltag der 2.Basketball-Bundesliga hat für Kirchheims Fans einen ganz besonderen Gegner parat. Am Samstag um 19:30 Uhr empfangen die Teckstädter die Crailsheim Merlins zum Derby. Dabei treffen zwei Teams aufeinander, deren Entwicklung der letzten Wochen unterschiedlicher kaum sein könnte.

Die Crailsheim Merlins sind für Kirchheims neuen Head-Coach Anton Mirolybov der Favorit auf den Meistertitel. Viele wählten den Bundesligaabsteiger aus Vechta, doch Mirolybov legte sich auf die Merlins fest und erklärte dies. „Crailsheim hat ein eingespieltes Team.

Viele Spieler waren letztes Jahr schon dabei und kennen die Systeme. Das ist ein großer Vorteil gegenüber anderen Mannschaften, die sich erst finden müssen“, erklärt der 40-jährige Finne. Damit beschreibt Kirchheims Chef an der Seitenlinie indirekt auch das derzeit größte Problem der Kirchheimer Mannschaft. Denn eben genau dieser Rhythmus, die Abstimmung untereinander, das im Basketball so wichtige Timing, fehlt den Rittern. Nach einer Vorbereitung, die geprägt war von einer Ansammlung vieler Verletzungen, ging es nach dem Saisonstart genau so weiter. Letztes Opfer der Verletztenmisere war Tim Koch. Der Shooting Guard fehlte beim Heimspielauftakt gegen Trier mit einer Magen-Darm-Erkrankung. Das spielerische Konzept wenige Stunden vor Spielbeginn dahin. Koch kehrte am Mittwoch ins Training zurück. Ebenso wie Justin Hedley, der gegen Trier mit Knieproblemen aussetzte. Beide hielten sich im Training noch merklich zurück. Ob und wie beide am Samstag eingesetzt werden können steht noch nicht fest. Weiterhin fehlt Forward Florian Köppl mit einer Leistenzerrung. Wie wichtig jeder einzelne Ritter ist, zeigte nicht zuletzt das Duell gegen abgezockte Trierer. Dies trifft auch auf Center Keith Rendleman zu, der seit seiner Sprunggelenksverletzung tapfer auf die Zähne beißt. Das Kirchheims Rückkehrer jedoch noch lange nicht bei 100% ist, ist nicht nur für den sympathischen US-Amerikaner zunehmend frustrierend. „Ich möchte unbedingt helfen und meine Leistung abliefern, aber es fühlt sich immer noch nicht gut an und mir fehlt die körperliche Stabilität. Ich hoffe das bessert sich schnell“, so Rendleman. Nun kommen die Crailsheim Merlins in die Sporthalle Stadtmitte. Eines der Schwergewichte der 2.Liga mit dem klaren Ziel Wiederaufstieg in die BBL. Und nicht nur Mirolybov schätzt die Mannschaft seines finnischen Kollegen Tuomas Iisalo hoch ein. Neben Vechta werden immer wieder Crailsheim und Hamburg als die großen Aufstiegskandidaten genannt. Untermauert wurde dieser Favoritenstatus mit zwei Crailsheimer Siegen zum Saisonstart, bei der vor allem die Defensive herausragte. 67 Punkte gegen Paderborn und 70 Punkte gegen Chemnitz ließen die Zauberer zu, während die eigene Offensivreihe harmonisch funktionierte. Center Sherman Gay hält die gegnerischen Center in Schach und sorgt auch im Angriff für viel Gefahr. Mit 16 Zählern pro Partie führt er die Zauberer an. Dicht gefolgt von Point-Guard Frank Turner mit 15 Punkten. Mit Konrad Wysocki steht zudem ein ehemaliger Nationalspieler in den Reihen der Merlins. „Crailsheim hat eine qualitativ stark besetzte Mannschaft gegen die es sehr schwer werden wird. Ich glaube aber, dass wir unsere Möglichkeit bekommen werden. Wir müssen hellwach und hochkonzentriert sein, dann haben wir auch eine Chance das Ding zu gewinnen“, erklärt Mirolybov. Im vergangenen Jahr gewannen beide Mannschaften jeweils ihre Heimspiele. Gut in Erinnerung geblieben ist den Ritter Fans dabei der siegbringende Wurf von Carrington Love wenige Sekunden vor Spielende, der den knappen Rittersieg sicherte. Kirchheims Fans hätten sicherlich nichts gegen einen ähnlichen Spielausgang am kommenden Wochenende. Spielbeginn ist am Samstag um 19:30 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte.

Foto: Tanja Spindler

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