knights 19.10.17

Wer hätte solch einen Saisonstart erwartet. Nach vier Spieltagen stehen Kirchheims Zweitligabasketballer überraschend auf dem zweiten Tabellenplatz. Nach einer völlig verkorksten Vorbereitung hätte man damit im Schwabenland nicht rechnen können. Doch die Korbjäger haben keine Zeit um sich auf den bisher erreichten Erfolgen der ersten Spiele auszuruhen. Am Samstag kommt ein schwer einzuschätzender Gegner in die Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte.

Zur Saison 2015-16 stiegen die White Wings aus Hanau in die 2.Basketball-Bundesliga ProA auf. Seitdem haben die Kirchheimer Ritter eine durchaus positive Bilanz gegen den hessischen Konkurrenten. Drei Siegen steht eine Niederlage gegenüber. Die Duelle waren von viel Kampfgeist und Aggressivität geprägt. Etwas das die Fans vom erneuten Duell beider Teams erwarten dürfen. Das Spielsystem von Hanaus Trainer Simon Cote definiert sich über eine kompakte Defensive, die an ihren Gegenspielern förmlich klebt und versucht dessen Spielrhytmus zu unterbinden. „Hanau wird versuchen uns unsere Stärken zu nehmen und ihrerseits schnell zu spielen“, ist sich Kirchheims Trainer Anton Mirolybov sicher. Dabei ist der kommende Gegner durchaus schwer einzuschätzen. Zwar konnten die Hessen einige etablierte Kräfte wie Aufbauspieler Till Jönke oder Center Georg Eichler halten, doch einige Neuzugänge mussten ins Team integriert werden. Der ProA erfahrene Guard Chase Adams stieß aus Paderborn zur Mannschaft. Direkt vom College kamen Chris Brady, Luquon Choice und Lavon Long. Durchaus Spieler mit sehr viel Potenzial, aber auch mit wenig Erfahrung. Dies zeigten auch die ersten Saisonspiele der White Wings. Siegen gegen Ulm und in Chemnitz stehen Niederlagen gegen Hamburg und Heidelberg gegenüber. Besonders der Auswärtserfolg beim letztjährigen Halbfinalisten Chemnitz zeigt die Möglichkeiten über die die Mannschaft der Hanauer verfügt. „Sie haben zweifellos eine hohe Qualität. Wenn Sie die gegen uns abrufen wird es sehr schwer. Ich glaube aber, dass wir mit einer konzentrierten Leistung eine gute Chance haben. Es kommt darauf an wie wir das Spiel angehen werden“, ergänzt Mirolybov. Dessen Defensivverbund wird sich auf mehrere Herausforderungen einstellen müssen. Gleich sieben Spieler erzielen pro Partie acht oder mehr Punkte. Es wird also nicht genügen einen Spieler auszuschalten. Die Hanauer hingegen dürften sich vor allem mit den Offensivqualitäten des Kirchheimer Backcourts auseinandersetzen. Mit 19,5 Punkten führt Point Guard Charles Barton das interne Punkteranking an. Dicht gefolgt von Corban Collins mit 18 Zählern. Daher ist es durchaus zu erwarten, das sich die Hanauer besonders auf die Verteidigung der beiden Guards konzentrieren werden. Dies könnte zu etwas Platz für die Schützen Tim Koch, Brian Wenzel oder Elijah Allen führen, aber auch zu Erfolgen unter den Brettern durch Kirchheims Centerspieler. Diese können seit einigen Tagen wieder verstärkt auf Keith Rendleman zurückgreifen, dessen Sprunggelenk sich so langsam von einem in der Vorbereitung erlittenen Außenbandriss zu erholen scheint. „Keith geht es deutlich besser. Seine Verletzung heilt immer mehr aus und er kann die Trainingsintensität so langsam steigern. Das ist vor allem für ihn sehr wichtig. Die letzten Wochen waren frustrierend, aber er hat sich zu jedem Zeitpunkt in den Dienst der Mannschaft gestellt und auf die Zähne gebissen, “ freut sich der 40-jährige Finne Mirolybov über seinen Schützling. Gegen die starken Centerspieler der Hanauer dürften auch einige Aufgaben auf Kronhardt, Rendleman, Allen und Co. zu kommen. Ob es am Ende zu zwei weiteren Punkten führt, wird sich erst am Samstag herausstellen. Los geht`s um 19:30 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte.
Foto: Tanja Spindler

 

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