knights 26.10.2017

Für Kirchheims Zweitligabasketballer kommt es am kommenden Sonntag zum Aufeinandertreffen mit den MLP Academics aus Heidelberg. Beim Auswärtsspiel in der Universitätsstadt treffen die Ritter auf den Tabellenfünften, der mit drei Siegen aus fünf Partien die gleiche Bilanz wie die Kirchheimer aufweist. Nur der Sieger dürfte an der Tabellenspitze dran bleiben.

Schon früh kommt es in dieser Saison zu den ersten richtungsweisenden Spielen. Grund dafür ist die durchaus enge Konstellation innerhalb der 2.Basketball-Bundesliga. Kaum ein Ergebnis ist deutlich. Die meisten Mannschaften liefern sich enge Duelle und überraschen mit teilweise unerwarteten Leistungen und Ergebnissen. Die Ritter sind eine dieser Mannschaften. Während man zuhause den großen Favoriten aus Crailsheim besiegen konnte, strauchelten die Teckstädter zuletzt gegen Hanau. Die Heidelberger Gastgeber hingegen weisen, als eine von wenigen Mannschaften, bereits früh eine gewisse Konstanz auf. Trotz des sehr schweren Auftaktprogramms (u.a. gegen Hamburg, Köln und Vechta) stehen die Heidelberger an der Tabellenspitze und können mit ihrem Saisonstart mehr als zufrieden sein. Academics Coach Frenki Ignjatovic formte im Sommer eine gut funktionierende Mannschaft, die im Zusammenspiel bereits sehr gut funktioniert und die in Evan McGaughey ihren moralischen Anführer bereits gefunden hat. Der amerikanische Forward erzielt im Schnitt 13,6 Punkte pro Partie und überzeugt zusätzlich mit kompromissloser Defensivarbeit. Seine Duelle mit Kirchheims Centern Andi Kronhardt, Keith Rendleman, Elijah Allen und Levi Giese dürften ein Schlüsselduell des kommenden Sonntags sein. „Heidelberg ist sehr ausgewogen. Sie spielen klug und machen kaum Fehler. Ihre Ausgeglichenheit ist ihre größte Stärke“, beschreibt Knights-Trainer Anton Mirolybov den kommenden Gegner. Mit Shyron Ely, Niklas Würzner und Martin Seiferth stehen Ignjatovic weitere ProA-erfahrene Spieler zur Verfügung die zu jedem Zeitpunkt ein Spiel an sich reißen können. Selbst die schwere Verletzung von Jelani Hewitt (Kreuzbandriss) konnten die Academics bislang gut verkraften. Mit Carson Puriefoy stand bereits kurze Zeit später Ersatz parat. Das Duell gegen die Knights wird sein zweiter Auftritt für die Heidelberger sein. Unter der Teck bereitet man sich also auf eine sehr schwere Auswärtsaufgabe vor. Auch die Ritter stehen nach dem Spiel gegen Hanau unter Druck. „Das Spiel gegen Heidelberg wird uns zeigen wo wir stehen. Es ist wichtig eine Reaktion zu zeigen. Wir haben an einigen Dingen gearbeitet und wollen diese jetzt auch umsetzen`, so Mirolybov. Die Vorbereitung auf das Derby war dabei nicht ganz unproblematisch. Mirolybov selbst lag zu Wochenbeginn mit einer fiebrigen Erkältung flach. Center Keith Rendleman (Sprunggelenk) und Justin Hedley (Knieprobleme) mussten ebenfalls die eine oder andere Trainingseinheit aussetzen. Keine idealen Voraussetzungen, die man im Team der Ritter jedoch gewohnt ist und keinesfalls als Ausrede gelten lassen wird. Viele Fans der Kirchheimer werden ihre Mannschaft nach Heidelberg begleiten. Schon jetzt haben sich viele Teckstädter und Ritter Unterstützer für den Fanbus von Bader-Reisen angemeldet. Wer die Ritter ebenfalls begleiten möchte, kann sich weiterhin unter www.bader-reisen.de anmelden. „In den vergangenen Jahren hatten wir immer viele Fans mit in Heidelberg. Das war natürlich ein Vorteil für uns. Auch dieses Jahr hoffen wir auf breite Unterstützung unserer Fans um unsere Mannschaft nach vorne zu peitschen“, erklärte Geschäftsführer Christoph Schmidt. Spielbeginn in Heidelberg ist am Sonntag um 17 Uhr.

Foto: Tanja Spindler