logoRitter siegen Dank Schlussspurt

Die längste Auswärtsfahrt der Saison endet für Kirchheims Korbjäger mit einem 75:67 Sieg gegen Hamburg. Dank eines beeindruckenden Schlussviertels setzen sich die Ritter beim Tabellenfünften durch und sichern sich die wichtigen Punkte. Kapitän Williams dominiert mit einer sensationellen zweiten Halbzeit und führt die Ritter als Topscorer mit 22 Punkten an. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Heimrecht in der ersten Playoffrunde.

Es gab schon ansprechendere Siege für Kirchheims Zweitligabasketballer in der aktuellen Saison. Was die vielen mitgereisten Kirchheimer, sowie die Fans, die das Auswärtsspiel per Livestream verfolgten, zu sehen bekamen, war nicht gerade leichte Basketballkost. Viel Kampf, viel Krampf und eine Vielzahl an leichtsinnigen Fehlern auf beiden Seiten beherrschten die Partie. Dennoch ist der Kirchheimer Sieg hoch einzustufen. Die Hamburger mussten das heimische Parkett bislang nur einmal als Verlierer verlassen. Alle anderen Heimspiele konnten teilweise deutlich gewonnen werden. Nun also die zweite Niederlage für die Hamburg Towers. Besonders im Schlussviertel verdienten sich die Kirchheimer die beiden Punkte redlich. „Es war eine schwierige Partie für uns. Hamburg ist sehr kampfstark und gut besetzt. Das war ein hartes Stück Arbeit. Ich denke aber, dass wir letztlich verdient die Punkte mitnehmen. Am Schluss waren wir dominanter und abgezockter, “ beschreibt Knights-Trainer Michael Mai das Spiel. Dabei erlebte Kirchheims Coach ein ungewohntes Auf und Ab seiner Mannschaft. Zunächst fanden die Ritter überhaupt nicht ins Spiel. Die Gastgeber überraschten mit einer aggressiven Zonenverteidigung, mit der die Gäste nicht zurecht kamen. Die ersten neun Zähler der Gäste wurden durch drei Dreier erzielt. Zweimal Tim Koch, der mit insgesamt 16 Zählern der zweitbeste Punktesammler war, und einmal Besnik Bekteshi. Ein weiterer Freiwurf von Keith Rendleman und das war es bereits mit der Kirchheimer Punkteausbeute in den ersten zehn Minuten. Viele Ungenauigkeiten prägten das Ritterspiel. Gut das auf die Verteidigung verlass war, denn auch die Hanseaten konnten sich nicht allzu weit absetzen. Ein verändertes Bild dann im zweiten Abschnitt. Kirchheim fand besser in die Partie und übernahm das Kommando, während bei den Towers nun Fehler um Fehler produziert wurde. Mit einer knappen 34:31 Führung für die Gäste ging es in die Halbzeitpause. Und die Hausherren zeigten nun die bekannte Heimstärke. Wie verwandelt kamen sie aus der Kabine und erzielten die ersten zehn Zähler in Folge. Knights-Trainer Mai nahm eine Auszeit und versuchte den Run der Hausherren zu unterbrechen. Mit Erfolg. Die Ritter fanden zurück in die Partie, konnten jedoch den Rückstand nicht verkürzen. Kapitän Williams, der in der ersten Halbzeit drei Punkte auf seinem Konto verbuchen konnte, übernahm nun vermehrt das Kommando in Kirchheims Offensive und erzielte Punkt um Punkt. Dennoch hielt Hamburg erfolgreich dagegen. Das Schlussviertel musste die Entscheidung bringen und die Ritter hatten den längeren Atem. Die Defensive der Teckstädter legte nochmals einen Gang zu und ließ nur zehn magere Pünktchen zu, während Williams, der in der zweiten Halbzeit 19 Zähler auf das Kirchheimer Punktekonto zauberte, die Ritter weiter antrieb und diese drei Minuten vor dem Ende die Führung wieder übernahmen. Und das Ende der Partie gehörte dann den Korbjägern. Während die Verteidigung hielt, erzielte Andi Kronhardt zwei wichtige Zähler. Ein erfolgreicher Block von Keith Rendleman, der damit einen Schnellangriff einleitete und selbst per Dunking abschloss, besiegelte den Rittersieg. Durch die beiden Zähler sichern die Kirchheimer Tabellenplatz drei. „Die richtig schweren Spiele kommen jetzt auf uns zu. Hamburg war dafür der Startschuss. Wir haben die beiden Punkte geholt, aber nehmen auch einiges mit, wo wir noch Verbesserungspotenzial sehen. Es wird sicher nicht leichter, “ so Mai. Viel Zeit hat Kirchheims Cheftrainer dafür nicht. Am kommenden Freitag empfangen die Knights bereits Verfolger Trier in der Sporthalle Stadtmitte. Nur zwei Tage später geht es nach Baunach. Ein vorentscheidender Doppelspieltag, bevor auf die Kirchheimer unter anderem noch die Topfavoriten aus Jena (1.), Vechta (2.) und Nürnberg (6.) warten.

Es spielten: Dennis Nawrocki (4 Punkte), Richard Williams (22, 6 Assists, 6 Rebounds), Tim Burnette (5), Besnik Bekteshi (3), Tim Koch (16), Keith Rendleman (7, 7 Rebounds), Jordan Wild (8), Johannes Joos (4), Dennis Tinnon (0, 5 Rebounds), Andreas Kronhardt (6)

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