logoKnights mit wichtigem Sieg in Chemnitz

Am vergangenen Samstagabend konnten sich Kirchheims Zweitligabasketballer mit 68:63 gegen die Chemnitz Niners durchsetzen. In einer engen, zerfahrenen und kampfbetonten Partie, steigerten sich die Ritter in der zweiten Hälfte und hielten mit eisenharter Defensive die Hausherren in Schach. Damit verteidigen die Ritter den dritten Tabellenplatz. Topscorer wurde Kirchheims Eigengewächs Besnik Bekteshi mit 17 Zählern.

Lange mussten Kirchheims Anhänger zittern. Selten zuvor gerieten die Teckstädter mit über zehn Punkten in Rückstand. So geschehen in Chemnitz während des zweiten Viertels. Doch die Knights sind nach diesem Auswärtssieg um zwei Erkenntnisse reicher: Auch ein deutlicher Rückstand bringt die neuformierte Rittertruppe nicht aus dem Konzept. Und: Man gewinnt auch enge Spiele in einer aufgeheizten Atmosphäre. „Das war kein gewöhnliches Spiel. Es ist immer schwierig in Chemnitz zu spielen. Wir mussten uns richtig durchbeißen. Ich bin froh, dass wir das bis zum Ende durchgezogen haben und die beiden Punkte verdient mitnehmen können, “ erklärte Knights Head-Coach Michael Mai nach Spielende. Doch der Reihe nach. Erst zum zweiten Mal in dieser Saison traten die Kirchheimer in voller Besetzung an. Tim Koch kehrte nach überstandener Sprunggelenksverletzung ins Team zurück. Ihm war sein Trainingsrückstand jedoch noch anzumerken. Trainer Mai schickte seine Starting Five, bestehend aus Kapitän Richie Williams, Besnik Bekteshi, Andreas Kronhardt, Jordan Wild und Keith Rendleman aufs Feld und diese Fünf begannen hochkonzentriert. Die Folge war eine schnelle 4:0 Führung. Die Verteidigung hielt. Gregory Loggins erzielte die ersten Chemnitzer Punkte erst nach knapp vier Minuten. Doch auch Kirchheim fand in der Offensive keinen Rhythmus, weshalb die beiden Verteidigungsreihen dominierten. 12:12 hieß es am Ende des ersten Abschnitts. Den besseren Start in Abschnitt zwei erwischten die Hausherren, die nach zwei Niederlagen in Folge unbedingt siegen wollten und vom furiosen Publikum kompromisslos nach vorne gepeitscht wurden. Schnell gingen die Gastgeber in Führung und erhöhten diese stetig. Kurz vor der Halbzeit leuchtete der 32:21 Zwischenstand von der Anzeigetafel. Vor allem in der Offensive krankte das Kirchheimer Spiel. Doch dann kam Bekteshi und verkürzte mit fünf erzielten Punkten den Rückstand. Drei Burnette Zähler kurz vor dem Pausenpfiff brachten die Ritter wieder in Schlagdistanz. Mit einem 34:29 Rückstand ging es in die Kabinen. Die Halbzeitansprache von Trainer Mai dürfte dann auch nicht allzu ruhig ausgefallen sein. Die Reaktion jedenfalls stimmte. In der zweiten Halbzeit erhöhten die Kirchheimer nochmals die Intensität in der eigenen Verteidigung und zwangen die Hausherren zu vielen Fehlern. Die eigene Offensive kam zwar immer noch nicht so richtig ins Rollen, aber durch den großen Druck in der Defensive, kamen die Niners nun nicht mehr zu ihrem gewohnten Spiel. Die Teckstädter kämpften sich wieder heran und gingen in Führung. Es entwickelte sich eine spannende Partie, denn auch Chemnitz kämpfte und blieb dran. Mit einer knappen 49:48 Führung retteten sich die Sachsen in den Schlussabschnitt. Doch die Ritter hatten nun Lunte gerochen und gaben nicht nach. Immer wieder attackierten sie die Bretter und sicherten sich wichtige Rebounds. Knapp drei Minuten vor dem Ende erzielte Bekteshi die 64:59 Führung für Kirchheim. Aber Chemnitz bäumte sich nochmals auf und verkürzte auf 64:63. Noch eine Minute zu spielen. Zunächst verpasste Keith Rendleman, doch Youngster Johannes Joos sicherte sich den wichtigen Offensivrebound. Nun übernahm der Kapitän. Richie Williams versenkte zum 66:63 bei noch zwanzig Sekunden zu spielen. Würde Chemnitz kontern können? Die Kirchheimer Defensive hielt stand und Jordan Wild behielt anschließend die Nerven an der Freiwurflinie. Die beiden wichtigen Punkte waren gesichert. „Das war heute kein schönes Spiel. Wir mussten kämpfen, kratzen, beißen. Für uns zählen heute nur die Punkte, “ erklärte ein erleichterter Kirchheimer Trainer Michael Mai. Da die anderen Playoff-Konkurrenten teilweise gegeneinander antreten mussten, erhöht sich der Kirchheimer Vorsprung auf Platz acht. „Wir haben noch nichts erreicht. Es gilt weiter konzentriert zu arbeiten. Wer die letzten beiden Spiele gesehen hat, weiß dass wir einiges gut gemacht haben, aber auch noch jede Menge Arbeit vor uns liegt. Da war einiges dabei, wo wir uns dringend verbessern müssen, “ so Mai. Die nächste Hürde sind die White Wings aus Hanau. Der Tabellenzwölfte gewann vier der letzten fünf Partien und befindet sich in außergewöhnlicher Form. Am kommenden Samstag um 19 Uhr müssen die Korbjäger in Hessen antreten.

Es spielten: Dennis Nawrocki (5 Punkte), Richard Williams (8, 13 Assists, 5 Rebounds), Tim Burnette (5), Besnik Bekteshi (17), Tim Koch (0), Keith Rendleman (11, 7 Rebounds), Jordan Wild (9, 7 Rebounds), Johannes Joos (0), Dennis Tinnon (6), Andreas Kronhardt (7, 10 Rebounds)


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