Wir sind wegen einem Konzert mit Revolverheld in der S.Oliver Arena nach Würzburg gekommen, und erreichten die Universitätsstadt um die Mittagszeit. Für günstige 80 Euro hatten wir im Vorfeld im Zentrum ein Zimmer im Hotel Meesenburg gebucht. Es passte ganz gut, dass wir das Zimmer erst um 2 Uhr beziehen konnten, und so folgten wir der Empfehlung des netten Studenten am Empfang des Hotels im italienischen Restaurant und Studententreff Locanda Mittag zu essen.

Gestärkt checkten wir ein, um sogleich auf Entdeckungstour zu gehen. Zurück zum Mainufer, zum Alten Kranen und über die alte 

Mainbrücke. Von der alten hat man einen herrlichen Ausblick auf den Main und den Schleusenverkehr, sondern natürlich auch auf die Festung Marienberg und der Wallfahrtskirche Käppele. Doch wir marschierten weiter, um auf der anderen Seite einen Blick auf den edelsten Bau der beginnenden Hochgotik, der Deutschhauskirche zu werfen bzw. mit unseren Kameras einzufangen. Ein blauer Himmel ist da immer sehr schön, besonders bei diesen herrlichen Bauten. Von dieser Seite hat man einen schönen Blick auf die Weinberge rings um Würzburg, dessen rötliches Laub auf dem Boden Fotos einen herbstlichen warmen Farbton verleihen. Auf dem Weg zurück, langsam die Zeit im Nacken, gesellten wir uns auf der alten Mainbrücke zu den zahlreichen Menschen, die hier der schönsten Nebensache Würzburgs nachgehen: Einen BrückenShoppen zu sich zu nehmen... Jetzt schnell noch zum Dom St. Kilian, der viertgrößten romanischen Kirche Deutschlands, der Schönbornkapelle und der Marienkapelle, einem spätgotischem Meisterwerk. Diese herrlichen Bauwerke kann man auch bei schlechtem Wetter besuchen.
Zurück ins Hotel, umziehen, eine Kleinigkeit essen, um mit der Bahn zum Konzert von Revolverheld zu fahren. Die Halle war voll, doch wir sollten ganz hinten in den Genuß kommen die Gruppe unplugged direkt vor unserer Nase zu sehen ☺. Nach 20 Minuten wechselte Revolverheld dann auf die Bühne um hier den Besuchern ein tolle Show zu bieten. Anschliessend machten wir noch einen Bummel durch die zahlreichen Kneipen. Für die alleine würde sich ein Besuch Würzburgs schon lohnen. Doch wir wollten uns ja nicht die ganze Nacht um die Ohren hauen sondern morgen früh mit unserem Programm beginnen...
Gesagt getan, um kurz vor 8 waren wir beim Frühstücksbuffet. Danach verstauten wir unser Gepäck im Wagen, der über die Nacht unter dem Baum so derart von Krähen verschissen war, dass ich dem neuen Wagen erst mal einer Handwäsche und 5-6 Kannen Wasser von der Tankstelle säubern musste. Nach kurzem Ärger fuhren wir zum Residenzschloss, dem UNESCO Weltkulturerbe und einem der bedeutendsten Schlösser Deutschlands. Der blaue Himmel versprach zumindest vormittags noch schöne Aufnahmen vom Hofgarten und dem Schloss. Anschliessend machten wir uns auf den Weg zur Festung Marienburg, dem eindruckvollstem Baudenkmal Würzburgs. Wir fanden einen Parkplatz in der Leistenstraße, um durch den Weinbergweg zur Festung zu kommen. Wunderschöne Aus- und Ansichten konnten wir in unseren Kameras festhalten... Nach diesem ordentlichen Marsch gönnten wir uns eine Kleinigkeit in der Burggaststätte, inspizierten die Burg, und machten uns dann wieder auf den Rückweg. Wir wollten ja noch unbedingt die gegenüberliegende Wallfahrtskirche Käppele besuchen, die von Balthasar Neumann von 1747-1750 erbaut wurde. Sie trohnt auf dem Nikolausberg über Würburg, und sollte auf jeden Fall auf Ihrer Besuchs-Liste stehen. Im Nikolaushof beendeten wir unseren Kulturausflug mit einem Kaffee und Glühwein.
Schön war es in Würzburg, da kommt man gerne wieder!

Fotos vom Residenzschloss Würzburg in unserer Bildergalerie
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Fotos: Jochen Braasch